März 2014- Woche 25-29

27 de Febrero- 1.03.2014 (Woche 25)

 

Von Januar bis Maerz sind hier in der Dominikanischen Republik "Meses de la Patria", weil in diesen drei Monaten die drei wichtigsten Maenner der dominikanischen Geschichte geboren sind. Diese drei Maenner heissen uebrigens Duarte (nach dem unzaehlige Strassen, Plaetze und auch der Pico Duarte benannt sind), Sanchez und Mella (nach dem der Stadtteil benannt ist, in dem ich wohne- Villa Mella).

Diese Monate zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass ueberall die Dominikanische Flagge haengt und wir in der Schule staendig darueber reden. Februar ist von allen allerdings der wichtigste Monat, da der 27. Februar der Unabhaengigkeitstag ist, an dem die Unabhaengigkeit von Haiti gefeiert wird. Aus Zufall habe ich an diesem Tag den Presidenten, Danilo Medina gesehn, der gerade aus einer Kathedrale kam, danach ging es zur Militaerparade und schliesslich wurde dass ganze von einem der schoensten Feuerwerke gekroent, das ich je gesehn habe (inklusive Goldregen-Wasserfall von einer Bruecke runter). Alles in allem sehr interessant zu sehn, was so los war.

 

Inzwischen habe ich mich uebrigens zum Friseur getraut und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Alleine zusammen- 06.03.2014 (Woche 26)

 

Diese Woche habe ich einmal unsere Wohung für mich alleine. Nick ist mit seinen Eltern unterwegs und ich bleibe zurück.

Eigentlich kein allzu großer Unterschied, schließlich ist in dieser Familie niemals Ruhe und eigentlich mag ich das gerade.

Allerdings kamen mit dem Besuch auch ein paar Mitbringsel von Zuhause mit. Neben Milka-Schokolade und Himbeer-Marmelade auch mein Laptop! Uns so schreibe ich gerade zum ersten Mal einen Blog mit dem Laptop, der extra für hier gekauft wurde.

 

Wie auch auf meiner Startseite vermerkt, möchte ich gern 100000000 Dank nach Deutschland zu der Firma Saint Gobain- Weber schicken. Es ist eine enorme Spendensumme bei einer Weihnachtsauktion zusammengekommen, für ein Projekt, das mir hier wirklich sehr am Herzen liegt. (http://www.badische-zeitung.de/merdingen/belegschaft-hilft-schule-in-der-karibik--81548488.html) .

Es geht um die Eröffung eines Separaten Kindergartens.

Aber ich möchte auch diese Gelegenheit nutzen, jetzt da so mehr oder weniger Halbzeit ist, allen meinen Unterstützern zu danken, die mir das hier ermöglicht haben. Ob finanziell oder geistig oder beides, immer wieder staune ich darüber, wieviele Menschen mich unterstüzen, was mich auch letztendlich motiviert, diesen Blog immer weiterzuführen.

Nette Menschen- 25.03.14 (Woche 29)

 

Ende November ging ein Päckchen auf den Weg in die Karibik, um mich an Weihnachten zu überraschen. Dieses Päckchen verschwand. Irgendwo im Nirgendwo. DOOOOOOOOOOOCH nach 4 Monaten beschloss es wieder aufzutauchen.

Und ja, jetzt hab ich es!!!!

Aber dazu musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die komplette Stadt und mich zu einer Poststelle durchfragen, wo ich wirklich nur ausschließlich nette Dominikaner kennen lernen durfte.

Es war alles furchtbar kompliziert und eigentlich hätten die mir das Päckchen nichtmal aushändigen dürfen, aber es wurden mehr als nur 2 Augen zugedrückt und ich durfte sogar eine kleine Flasche Sekt behalten.

Und so hatte ich Mitter März beim auspacken mehr Weihnachtsstimmung, als an Weihnachten selbst (das Wetter war übrigens das gleiche).

Sonst gibt es hier kaum Veränderungen...

Wir haben endlich eine Gittertür bekommen, die hier zum Standard dazu gehört, aaach und da war neulich ne Schlange ein paar Häuser weiter.

(Fotos hier ganz unten)

Ich mache mich auch noch ans Werk ein paar andere Fotos hochzuladen, einfach stöbern und schauen wos was neues zu sehen gibt. ;)

Heimweh- 29.03.14 (Woche 29)

 

Es ist ja so, dass auch bei mir hier das Heimweh nicht ausbleibt....

Ich fürchte ich bin in die nächste Phase hier gestolpert, nachdem ich jetzt gut die Hälfte hinter mir habe. Es ist die Alltags-Phase und ich habe wieder öfters Heimweh.

Und dann habe ich immer ganz tolle Menschen hier und in Deutschland die mich unterstützen und mir wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Aber da es doch einige Sachen sind, die man sich so mal wünschen würde, heißt es aktiv werden.

Und deshalb haben wir den heutigen Samstag genutzt, um einmal alt Bekanntes und lange nicht gegessenes zu kochen ;) Es gab Nudelsalat (ohne Mayonnaise) mit Fleischküchle. Und es war überraschend gut!!

Dazu gabs ein Glässchen Weißwein, den man hier einfach nicht trinkt und ein Schokoeis mit Sahne als Nachtisch- man gönnt sich ja sonst nichts.

Es mag kindisch klingen, sich über so etwas zu freuen, aber für mich ist soetwas wichtig und macht Spaß.

 

Aber mal abgesehn von solchen Aufmunterungsabenden, zähle ich im Moment die Tage bis Ostern und somit die Tage eines Besuchs meiner Eltern, auf die ich mich uuuuuuunglaublich freue.